12. Dezember
P. Albert Lacombe (1827-1916)
Pater Albert Lacombe wurde am 28. Februar 1827 in Saint Sulpice geboren. Er studierte am Collège l’Assomption und wurde am 13. Juni 1849 zum Priester geweiht. Den Neugeweihten zog es sofort in die Mission nach Pembina in North Dakota. Dort blieb er bis 1851, bevor er wieder zurück nach Montreal gerufen wurde und zum Kurator von Berthier ernannt wurde. Im März 1852 stellte er sich in die Dienste des Weihbischofs Msgr. Taché und folgte ihm an den Red River.
In dieser Zeit besuchten die Missionare viele kleine Indianerstämme und konnten so 1858 die Sankt-Joachim-Mission am Fort Edmonton gründen. Vor allem die Stämme der Cree- und Schwarzfuß-Indianer wurden in den folgenden Jahren evangelisiert, durch die weitere Missionsstationen eröffnet wurden konnten. Als später ein Krieg zwischen den beiden Stämmen ausbrach, agierte Pater Lacombe als Friedensstifter.
1872 wurde er in die Gemeinde von Winnipeg versetzt und war von dort aus für die Klonisation in Manitoba verantwortlich. 1879 ernannte man ihn zum Generalvikar der Diözese Saint Boniface. Bis 1909 wirkte er zum Wohle des Bistums. So konnte er 1893 ein Hospital und 1898 eine Schule eröffnen.
Als eine erneute Rebellion im Westen Kanadas ausbrach, bat sogar der Premierminister bei Pater Lacombe um Vermittlungshilfe. 1900 und 1904 unternahm er Reisen nach Österreich und Galizien, um mit hohen Regierungsvertretern die religiösen Interessen der galizischen Einwanderer in Kanada zu diskutieren.
1909 zog er in ein Seniorenwohnheim in Midnapore, in dem er bis zu seinem Tod am 12. Dezember 1916 lebte. Sein Körper ruht in einer Krypta in der Kirche Saint Albert.
Viele Ureinwohner Kanadas sahen ihn als Bruder und nennen ihn noch heute den „Mann mit Herz“. Große Monumentalbauten sind heute nach dem Friedensstifter Pater Albert Lacombe benannt.
Quellen:
MacGregor, James, Father Lacombe.